Bevor die DUCKOMENTA im Jahre 2018 ins Ostfriesische Landesmuseum nach Emden kam, hatten bereits mehr als zwei Millionen Besucher europaweit die Ausstellung gesehen. „Ob Duckfretete oder die Ente mit dem Perlenohrring: Wesentliche Meisterwerke der vergangenen drei Jahrtausende werden in einer frischen Neuinterpretation präsentiert und halten dem Ernst der großen Geschichte für einen Moment ein Augenzwinkern entgegen“, erklärte der Direktor des Ostfriesischen Landesmuseums Dr. Wolfgang Jahn. Die DUCKOMENTA lud zu einer außergewöhnlichen Entdeckungsreise durch die Kunst- und Kulturgeschichte ein. Gemeinsam mit den Städtischen Museen Oldenburg zeigte das Ostfriesische Landesmuseum Emden rund 300 Werke.
Als Ausstellung für die ganze Familie, für Jung und Alt, gibt die DUCKOMENTA ein Stück globalisierter Kultur wieder. Seit dem Jahr 1986 ist die Ausstellung in vielen Museen zu Gast gewesen und hat mehrfach für Besucherrekorde gesorgt.
„Die fast vergessene Kultur der Anatiden (der Entenähnlichen) beginnt ähnlich wie die Kulturgeschichte der Menschheit in der früheren Steinzeit und zeigt erstaunliche Parallelen“, erläuterte Anke Doepner aus Berlin. Gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Landesmuseums Aiko Schmidt hatte sie die Ausstellung in Emden kuratiert.
Offenbar Seite an Seite mit der Menschheit hat lange Zeit von dieser unbeachtet eine mysteriöse Entensippe gelebt. In ähnlicher Weise wie die Menschen sind die Anatiden den Weg von der steinzeitlichen Höhle über die Hochkulturen der Antike bis in die Moderne gegangen. Ihre Spuren und Relikte wurden bei jahrelangen Forschungsreisen durch alle Kontinente von der Berliner Künstlergruppe interDuck gesammelt und enträtselt. Dabei sind die Anatidenforscher auch in Oldenburg und Menden fündig geworden und haben bisher unbekannte Werke in das Licht der Öffentlichkeit gehoben.
In Emden war dies ein Gemälde, das offenbar lange Zeit auf der Rückseite einer Leinwand verborgen gewesen ist und damals erstmals in einer Ausstellung öffentlich zu sehen war. Bei dem Werk handelt es sich um ein Gemälde aus der Werkstatt von Lucas Cranduck dem Jüngeren und ist ein Porträt des Gerhard Poulardus.
„Das Gemälde ist ein bedeutender Beweis für die historische Existenz dieser besonderen Wesen in Ostfriesland“, bestätigte Doepner.
Das Ostfriesische Landesmuseum Emden ist das kunst-, kultur- und landesgeschichtliche Museum Ostfrieslands. Es versteht sich als ein europäisches Regionalmuseum, in dem Geschichte, Kunst und historische Lebenswelten interdisziplinar in einer umfassenden Dauerausstellung mit Blick auf andere europäische Regionen, speziell zu den Niederlanden, dargeboten werden.
Der Bogen der Ausstellungsstücke spannt sich von der Steinzeitaxt über Gemälde der niederländischen Schule aus dem 16./ 17. Jahrhundert, die Emder Rüstkammer mit Waffen und Rüstungen vor allem aus der Früheren Neuzeit bis hin zu Foto- und Filmdokumenten aus jüngster Zeit.
Institutionelle Träger des Ostfriesischen Landesmuseums Emden sind die Stadt Emden und die Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer seit 1820.
Noch mehr Einblicke zur Ausstellung bekommt ihr im Trailer:
Mehr Informationen bekommt ihr auf der Webseite www.duckomenta.de .
Weiter Informationen gibt es beim Ostfriesischen Landesmuseum Emden.
Titelbild: Blaue Ente © interDuck






Fred Nitsche says:
Schickt alle Leute in diese Ausstellung. Wir haben sie in Mannheim gesehen. Sie gehört sicher zu den tausend Dingen, die man gesehen haben muss, bevor man stirbt. Duckige Grüße von Freddy Gelbschnabel aus Pungschd