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Marie Ulfers

Marie Ulferts war seit den 1930er Jahren eine der bedeutensten Heimatschriftstellerinnen in Ostfriesland. Teetied berichtet über diese beeindruckende Ostfriesin.

Marie Ulfers *30.10.1888, Carolinensiel †09.08.1960, Aurich

 

Welches Verhältnis hatte sie in jungen Jahren zu ihrer Herkunft?
Marie Ulfers wurde im Jahre 1888 in Carolinensiel geboren und lebte lange Jahre bei ihren Eltern. Sie war das sechstes Kind des Segelschiffkapitäns Ulrich Hanschen Ulfers. Ihr Vater besaß die Galiot „Anna von Carolinensiel“, die wie andere Schiffe aus Carolinensiel nach Skandinavien und Südamerika fuhr.

Nach dem Ersten Weltkrieg verbrachte sie mehrere Jahre in Amsterdam und in Worpswede, wo sie mit der Kunsthalle Vogeler in Verbindung stand. Während dieser Zeit entstanden erste Theaterstücke.

Ab 1939 wohnte sie in Aurich und verwaltete dort während des Zweiten Weltkriegs die Bücherei der Bezirksregierung.

Carolinensiel war im vorigen Jahrhundert einer der Hauptorte der ostfriesischen Segelschifffahrt mit weltweiten Verbindungen. 1949 setzte Marie Ulfers mit dem Roman „Windiger Siel“ ihrem Heimatort ein einzigartiges Denkmal. Darin schildert sie das Leben der Seefahrer und ihr Zuhause. Sie baute dabei auf Schilderungen ihres Vaters auf und verarbeitete diese mit Erlebnissen ihrer Familie und der Nachbarschaft zu einem Roman.

Wie prägte sich ihr Interesse an der regionalen Geschichte aus?
Marie Ulfers besaß ein ungewöhnliches historisches Interesse und erarbeitete sich viele Kenntnisse speziell der ostfriesischen Geschichte. Besonders fesselte sie das Schicksal großer Frauengestalten aus der Zeit der ostfriesischen Häuptlinge.
Durch ihre Arbeit in der Bücherei der Bezirksregierung bekam sie Einblick in die historischen Akten des Landes. Durch ihr großes Interesse an Geschichte folgten bald plattdeutsche Historienstücke, die im ostfriesischen Mittelalter zur Zeit der Landeshäuptlinge spielten. So entstanden 1936 „Maria von Jever“ und 1949 „Fro Foelke“. Zu ihren zahlreichen Veröffentlichungen gehören auch eine große Anzahl historischer Skizzen und Aufsätze, die in mehreren ostfriesischen Kalendern und Tageszeitungen erschienen. Zu Erzählungen und Reiseerlebnissen gesellen sich hier auch einige Gedichte und Übersetzungen aus dem Niederländischen. Neben weiteren, auch heiteren Theaterstücken verfasste Marie Ulfers auch eine Autobiographie namens „Ein Mädchen vom Deich“, welche im Jahre 1941 erschien. Ihr bekanntestes Werk ist allerdings der historische Roman „Windiger Siel“.

Worum geht es in dem Roman?
Erzählt wird das Leben der ostfriesischen Seefahrerfamilien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu Wasser und zu Lande. Er gibt einen Einblick in die damalige Lebensart an der norddeutschen Küste.

Welche Bedeutung hat ihr Roman „Windiger Siel“ auch im Nachhinein für Carolinensiel?
Das Buch, das über das Deutsche Sielhafenmuseum bezogen werden kann, zeigt auf 500 Seiten das Leben um das Jahr 1850. Im Museumshafen und in den Ausstellungen kann man zahlreiche Exponate aus der Zeit bewundern, die das Leben plastisch darstellen. Das Buch stellt ein interessantes Zeitdokument dar, nicht nur für Nordseeliebhaber.

Der Roman wurde 2008 vom Förderkreis Deutsches Sielhafenmuseum in Carolinensiel wieder neu aufgelegt.

 

Veranstaltung
Fr., 25.05.2018, um 19:00 Uhr – Tee bei Marie
Wandel-Lesung im Kapitänshaus aus Marie Ulfers‘ Roman „Windiger Siel“ mit Tee, Einführung in die Sonderausstellung „Carolinensiel – das Tor zur Welt“ in der Alten Pastorei.
Sielhafenmuseum Carolinensiel, Alte Pastorei, Pumphusen 3
Kapitänshaus, Am Hafen Ost 3, 26409 Wittmund-Carolinensiel,
Tel.: 04464 – 8 69 30, info@dshm.de, www.sdhm.de

Bild: Deutsches Sielhafenmuseum Carolinensiel 

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