Mit dem Kitebuggy über Borkum

Strandsport ist eine Sache um die man auf Borkum nicht umherkommt. Teetied hat die Strandsegelschule auf der Insel besucht und eine Fahrt mit dem Kitebuggy gewagt.

Strandsport ist eine Sache um die man auf Borkum nicht umherkommt. Klassiker, wie Beachvolleyball, sind prädestiniert für den warmen, weichen Sand. Die Insel ist sogar so beliebt bei Beachvolleyballern, dass diese jedes Jahr zu Tausenden auf die Insel strömen, um ihre Hobbyturniere auszutragen, am Strand zu zelten und zu feiern. Es gibt aber weitere Strandsportarten, die auf Borkum ebenfalls sehr beliebt sind – eigentlich müsste ich korrekterweise sogar Windsportarten schreiben.  Kitebuggy und Strandsegeln. Klingt beim ersten Hören sehr exotisch, ist es aber an der Küste eigentlich gar nicht. Aber was ist das eigentlich?

Den Begriff Kitebuggy zu umschreiben ist schwierig. Ohne Bilder oder es selbst zu sehen klingt es immer etwas nach „Kinderkram“. Oder hört sich fahrbarer Untersatz auf drei Rädern, der mit einem Kite (engl. für Drachen) verbunden ist und den Piloten mit reiner Windkraft über den Strand zieht, nach Action und Geschwindigkeitsrausch an? Eher nicht! Es ist aber ein Rennsport, bei dem bis zu 130 km/h erreicht sowie Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen werden (wie zuletzt auf Borkum)! Da wir es uns auch nicht gut vorstellen konnten, hat sich Teetied auf den Weg zur Borkumer Kite- und Strandsegelschule „World of Wind“ gemacht, um den ganzen Spaß einmal auszuprobieren. Der Betreiber ist Chris John und sein Strandsegelhauptquartier ist ursprünglich in Bochum am Kemnader See. Mitten im Pott. Von März bis Oktober hat er aber auch seine Pforten auf Borkum geöffnet und zeigt allen Windsportinteressierten, was es mit Kitebuggyfahren und Strandsegeln so auf sich hat.

Mit dem Kitebuggy werden Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht.

Wir entscheiden uns zunächst einmal für den Kitebuggy, sieht irgendwie rasanter aus. Als blutige Anfänger, die noch nie in einem dieser Boliden gesessen haben, dürfen wir erstmal eine Runde mitfahren. Dann können wir auch nicht so viel kaputt machen, vor allem nicht uns. Nach einer kurzen Einführung durch Chris, werden wir in den Beiwagen, hinter den Piloten, gesetzt und bekommen einen Helm auf den Kopf[An dieser Stelle soll allen Interessierten gesagt sein, bitte denkt an eine Sonnen- oder Schutzbrille und eine warme Jacke. Der Kitebuggy fährt wirklich bis zu über 100 km/h und der aufwirbelnde Sand kann in den Augen schmerzhaft sein]. Unser Pilot, natürlich Chris, packt sich ebenfalls ein, nimmt die Leinen für den Kite in die Hand und schon geht es los. Und wie! Es kommt uns so vor, als wenn wir noch keine 20 Sekunden unterwegs aber schon sehr zügig sind. Immer geradeaus. Das ist das schöne am Borkumer Windsportgebiet. Der ebene Sand und die Weitläufigkeit sind atemberaubend. Immer nah an der Wasserkante entlang. Nicht umsonst zählt Borkum zu den besten sowie beliebtesten Windsport- und Kitebuggyrevieren Europas. Regelmäßig finden hier die Deutschen Meisterschaften, aber auch Europa- und Weltmeisterschaften in dem Sport statt, mit dem wir gerade das erste Mal zaghaft und zugleich brutal schnell in Berührung kommen. Wir haben jeglichen Orientierungssinn verloren und wissen gar nicht, wie lang und wie weit wir gefahren sind, aber auf einmal setzt Chris gekonnt zur Wende an. Zum Lenken sind das Kite und die Fußrasten am Buggy da. Schon geht es wieder in die andere Richtung in Richtung Strandsegelschule.

An der Strandsegelschule Borkum

Nachdem wir uns erst einmal an die Geschwindigkeit gewöhnen mussten, haben wir nun etwas Zeit auf die Umgebung zu achten. Wasser, Sand, links die Dünen, was will man eigentlich mehr? Je länger wir fahren, desto mehr verstehen wir, wieso so viele Menschen gefallen an dieser wunderbaren Sportart finden. Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und Natur so sehr im Einklang findet man selten.

Rund zehn Minuten hat uns Chris über den Strand gefahren, meinte er. Am liebsten würden wir direkt wieder einsteigen und noch eine Runde drehen. Aber alleine dürfen wir das Gefährt noch nicht bewegen. Dafür muss man zunächst einen Kurs absolvieren, für den ich mich direkt nach der kleinen Taxifahrt angemeldet habe.

Mehr Informationen zu den Strandsportarten auf Borkum gibt es hier:  https://www.borkum.de/allgemein/sport/alle-sportarten/

Ihr möchtet euch über World of Wind informieren? Dann sind sie hier richtig: https://worldofwind.de/

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